Produktion, Verpackungen und Umwelt

Zu einer nachhaltigen Lebensweise gehört auch der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen. Daher ist die Maxime in unseren EMAS-validierten Produktionsstätten immer „die richtigen Dinge richtig tun“. Durch den ressourcenschonenden Einsatz von Rohstoffen wird das Maximum an Wirkung erzielt, so dass die Umwelt – lokal, aber auch global – durch unsere Geschäftstätigkeit im Gleichgewicht bleiben kann. Wo immer möglich, schließen wir Kreisläufe. Hochwertiges Qualitätsmanagement und -sicherung sind für uns unerlässlich, um mögliche negative Auswirkungen zu verhindern und Störfälle zu vermeiden.

Recyclat-Einsatz bei Verpackungen

Werner & Mertz macht sich schon lange für die funktionierende Kreislaufwirtschaft stark. Früh wurde uns klar, dass sich der Gedanke der Nachhaltigkeit nicht auf das eigentliche Produkt beschränken kann, sondern auch die Verpackung berücksichtigen muss. Wir setzen als Öko-Pionier schon seit Jahren auf hochwertiges mechanisches Recycling im geschlossenen Wertstoffkreislauf. Indem Plastik in einem stetigen Kreislauf gehalten und immer wieder neu verwendet wird, muss kein neues Plastik aus Erdöl hergestellt werden. Das minimiert die CO2-Bilanz jeder einzelnen Plastikverpackung.

Von effektivem Recycling, bei dem Plastik ähnlich wie Glas oder Altpapier in einem geschlossenen Wertstoffkreislauf geführt wird, profitiert die Umwelt also gleich doppelt: Zum einen vermeidet es die Vermüllung von Landschaft und Meer, zum anderen schont es die natürlichen Ressourcen, weil nicht permanent neues Plastik aus Rohöl nachproduziert werden muss.

Unser Ziel ist es, dass alle unsere Verpackungen zu 100 Prozent recyclingfähig sind und zu 100 Prozent aus Post-Consumer-Rezyklat bestehen. Auf dem Weg dahin haben wir bereits viel erreicht. Werner & Mertz ist auch beim Recycling führend in der Branche – und diesen Weg werden wir konsequent weitergehen.

Kreislauffähige Verpackungen

Um den Kunststoffkreislauf effektiv zu schließen, muss das Cradle-to-Cradle-Prinzip bereits bei der Verpackungsentwicklung berücksichtigt werden. Ein ganz besonderer Meilenstein ist Werner & Mertz dabei 2018 gelungen: der erste voll recyclingfähige Standbodenbeutel. Dieser ist die erste Verpackung, die vollständig auf die drei Ziele Reduce-Reuse-Recycle einzahlt: Der Beutel kann komplett wiederverwertet werden – das Plastik bleibt also im Kreislauf (Recycle). Darüber hinaus spart der Beutel im Vergleich zu einer Flasche der gleichen Inhaltsmenge bis zu 70 Prozent an Verpackungsmaterial ein (Reduce). Und schließlich kann dank der Nachfüllpackungen die Originalflasche immer wieder aufgefüllt werden (Reuse).

Bei den Verschlüssen der Reiniger- und Spülmittelflaschen von Frosch verzichten wir seit 2021 auf das markenspezifische Grün und haben auf stattdessen auf transparent-farblose Verschlüsse umgestellt, um deren Recyclingfähigkeit zu verbessern.

Recyclingfähigkeit – das haben wir erreicht

Unsere Verpackungen über das gesamte Markensortiment hinweg sind schon heute zu 95,8 Prozent (Stand 2023) recyclingfähig. Rechnet man die Etiketten nicht mit ein, haben wir unser Ziel der Recyclingfähigkeit der Verpackungen erreicht, doch wir werden auch hier weiter konsequent unseren Weg gehen.

Recyclatanteil bei Verpackungen

Zusammen mit unseren Kooperationspartnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette haben wir es geschafft, mittels mechanischen Recyclings und hochmoderner Sortier- und Verarbeitungsverfahren energieschonend aus Altplastik wieder hochwertige Verpackungen in bewährt hoher Qualität herzustellen. Seit 2014 bestehen die transparenten PET-Flaschen unserer Marke Frosch zu 100 Prozent aus Rezyklat.

Entscheidend für die umweltfreundliche Kreislaufwirtschaft ist die Quelle, aus der das Rezyklat stammt. Durch die Nutzung der Quelle Gelber Sack für das mechanische Recycling wird diese Wertstoffsammlung zu dem, was Verbraucher*innen seit jeher von ihr erwarten: der Anfangspunkt eines tatsächlich geschlossenen Kreislaufs. So kann aus einer Spülmittelflasche wieder eine Spülmittelflasche werden.

Die PET-Flaschen aus Altplastik der Marke Frosch enthielten 2014 zum ersten Mal einen Anteil von 20 Prozent Altplastik aus haushaltnahen Sammlungen wie dem Gelben Sack. Dann folgte 2021 die Erhöhung auf 50 Prozent und 2023 die Steigerung auf 75 Prozent. Der Rest stammt aus der europäischen Pfandflaschensammlung. Die Flaschen der emsal Bodenpflege, der Green Care Professional-Reiniger und die Duschgel-Flaschen von Frosch bestehen zu 100 Prozent aus recyceltem HDPE-Material aus dem Gelben Sack.

Mit unserem Kooperationspartner ALPLA ist es uns 2023 außerdem gelungen, einen weiteren Wertstoffstrom aus dem Gelben Sack zu erschließen: Seit September 2023 bestehen die ersten roten rorax-Flaschen zu 50 Prozent aus rotem rHDPE. Bislang gab es für farbiges Plastik aus dem Gelben Sack keine Möglichkeit der hochwertigen Wiederverwertung. Durch einen zusätzlichen Schritt im Recyclingprozess können rotfarbige Flakes nun aussortiert und wiedereingesetzt werden.

Recyclatanteil – das haben wir erreicht

Werner & Mertz hat über das Gesamtsortiment seiner Marken hinweg einen Recyclat-Anteil von 61,7 Prozent (Stand 2023). Bei PET-Flaschen sind es bereits 99,2 Prozent, bei Verpackungen aus HDPE 50,2 Prozent, hier spielen etwa auch gesetzliche Restriktionen einen Rolle. Dieses Ergebnis ist eine neue Bestmarke im internationalen Vergleich.

Als führender Ökopionier beim Recycling haben wir gezeigt, dass die effektive Kreislaufführung von Kunststoff möglich ist und wir werden den Weg konsequent weitergehen, immer mit dem Ziel der vollständigen Umstellung aller Verpackungen über das gesamte Markensortiment.